Heute kamen wir um etwa 9 Uhr los. Zum Glück war es nicht ganz so heiß wie gestern. So 7km nach Bad Muskau sind wir ins Landesinnere nach Jerischke abgebogen. Nach einem unserer Routenplaner konnte man dort die geologische Formation Muskauer Faltenbogen bewundern.
Als wir beim Informationscenter ankamen, haben wir gelernt, dass es sich bei dem Faltenbogen um eine ziemlich große Fläche handelt, die sich auch weit nach Polen hineinstreckt. Es gibt einige interessant gefärbte Seen in alten Grubenlöchern, Findlinge und einen Aussichtsturm. Aber das alles war nicht in Jerischke vorhanden :-/
Um nicht den gleichen Weg zurückfahren zu müssen, haben wir uns entschieden, nach Norden über lokale Fahrradrouten zur Neiße zurück zu kehren. Das erwies sich als eine gute Entscheidung, da wir dadurch die beginnende Hitze durch Waldwege etwas gemildert haben.
Später ging es wieder auf den Deichen die Neiße entlang
und am frühen Nachmittag kamen wir in Forst an, wo wir uns den Rosengarten angucken wollten.
Im Endeffekt wurde die Besichtigung etwas einseitig, da ich mich nur von einer Schattenbank zur nächsten bewegen konnte, während Birgit in der Sonne einige von den schönen Blumen fotografiert hat.


Studie in Blau und grau :-)
Von Forst aus sind wir mit Ziel Griessen losgeradelt. Hier hatten wir beim Zentrum für Familienbildung ein Zimmer vorgebucht. Die Wirtin war sogar so lieb, für uns beim lokalen Imbiss Spiegeleier mit Bratkartoffeln abzuholen, da wir es nicht vor 18 Uhr schaffen würden. Also machten wir uns auf den Weg. Erstmals durch die Landschaft der gesprengten Brücken bei Forst. Wir haben vier alte Brückenpfeiler Überreste passiert, die seit 70 Jahren dort stehen.
Der restliche Weg nach Griessen erwies sich als anstrengender als gedacht, da wir meistens auf Deichen im Gegenwind fuhren. Zudem war die Strecke hier recht eintönig, Die Neiße war selten zu sehen, aber immerhin haben die Störche sich gelegentlich blicken lassen
Angekommen in Griessen sind wir an dem alten Wasserkraftwerk vorbeigekommen. Es ist ein recht anschauliches Gebäude aus dem Ende der 20er. Leider war der Turm nicht geöffnet und so fuhren wir weiter Richtung Familienzenter.
Wir wurden überrascht von einem privaten Serpentinenweg, um die letzten knapp 10m Höhe zu erklimmen :-/ Oben angekommen wurden wir sehr herzlich empfangen. Ausserdem wurde uns eine Besichtigung von der Jänschwalde Braunkohlegrube empfohlen.
Nach dem Abendessen sind wir zum Aussichtspunkt gewandert, wo wir das Jänschwalder Kraftwerk und die F60 Maschine auf Abstand „bewundern“ konnten. Das ganze Ausmaß des „Lochs“ war beeindruckend, aber wenig erheiternd….
Auf dem Rückweg guckten wir uns noch die besonderliche Grießener Steinkirche an.